Am Ende der Projekttage stand am Donnerstagabend die Aufführung des Literaturkurses der Q1. Diese führten auf der bis auf den letzten Platz gefüllten Schlossbühne des GSO das Theaterstück „Der Duft des Mordes“ auf. Unter der Regie von Hendrik Jahns, der das Publikum zu Beginn herzlich begrüßte und eine zum Schmunzeln bringende Einführung in das Stück gab, ist dem Literaturkurs eine originelle Kriminalkomödie, die mit viel Witz und Spannung auftrumpfte, gelungen.
Das Stück erzählt die mysteriöse Geschichte einer Frauenleiche, die auf der Toilette des Restaurants „Zur Wildeiche“ entdeckt wird. Was auf den ersten Blick wie ein gewöhnlicher Kriminalfall aussieht, entpuppt sich schnell als ein verworrenes Netz aus Intrigen, Geheimnissen und falschen Fährten. Sowohl der Inhaber des Restaurants und seine Ehefrau als auch das Personal und die Gäste geraten unter Verdacht, den Mord begangen zu haben. Die toughe Ermittlerin Greta Decker hat alle Hände voll zu tun, den Täter zu entlarven und dem „Duft des Mordes“ zu folgen.
Die 20 Schüler: innen des Literaturkurses schlüpften mit bemerkenswerter Hingabe in ihre Rollen und brachten eine Reihe skurriler Charaktere auf die Bühne. Mit kecken Sprüchen und scharfem Witz lieferten sie sich pointierte Dialoge, die das Publikum immer wieder zum Lachen brachten. Besonders beeindruckend war die Darstellung der starken Frauenfiguren, die im Mittelpunkt des Geschehens standen und sich durch Entschlossenheit und Cleverness auszeichneten. Als besonderes Highlight trat ein Sherlock Holmes-Lookalike auf, der mit seiner charmanten und zugleich leicht exzentrischen Art für zusätzliche Unterhaltung sorgte.
Die dynamische Inszenierung und die gelungenen Wendungen hielten die Spannung bis zum Schluss aufrecht, sodass das Publikum förmlich mitfieberte, wer der Mörder sein könnte. Die Schüler: innen beeindruckten nicht nur durch ihr schauspielerisches Talent, sondern auch durch ihre Fähigkeit, die skurrile und doch fesselnde Atmosphäre des Stücks meisterhaft umzusetzen.
Am Ende der Aufführung wurden die jungen Schauspieler: innen mit tosendem Applaus belohnt. Der mehr als wohlverdiente Beifall spiegelte die hervorragende Leistung wider, die das Ensemble – inklusive der Ton- und Lichttechnik – an diesem Abend gezeigt hatte.