„One for the road“: Präventionsabend zur Aufklärung über Suchtkrankheiten
Am vergangenen Dienstag besuchten die Schüler:innen der Klasse 10b gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Frau Albrecht einen Kinoabend der besonderen Art. Der Kinobesuch diente nicht der Unterhaltung, sondern war Teil eines Präventionsprogramms. Ziel des Abends war es, für die Gefahren von Suchtmitteln zu sensibilisieren. Ausgerichtet wurde dieser besondere Präventionsabend, der am Gymnasium Erwitte stattfand, vom Soroptimist Club Erwitte-Hellweg in Zusammenarbeit mit der LWL-Klinik.
Die Veranstaltung begann mit einem kreativen „Safttasting“. Die Schüler:innen konnten an einer Saftbar alkoholfreie Getränke in spannenden Variationen probieren und erleben, wie geschmackvoll Alternativen zu alkoholischen Cocktails sein können. Das „Safttasting“ lieferte eine entspannte Einstimmung auf das Thema des Abends und zeigte, dass Genuss auch ohne Alkohol möglich ist. Auch die daran anschließende Tombola sorgte für eine lockere Atmosphäre.
Anschließend fand die Vorführung des Films "One for the Road" statt. Der Protagonist Mark Jung verliert nach einer betrunkenen Autofahrt seinen Führerschein. Es folgen weitere Fehltritte und Rückschläge, bis Mark schließlich erkennt, dass er ein Suchtproblem hat. Der Film beleuchtet eindringlich die Mechanismen der Alkoholabhängigkeit und deren zerstörerische Auswirkungen auf das Leben des Betroffenen und sein Umfeld.
Nach der Filmvorführung hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, mit Psychotherapeuten der LWL-Klinik ins Gespräch zu kommen. Diese Fragerunde bot Raum für offene Diskussionen und wichtige Einblicke. Die Experten gingen unter anderem auf die diagnostischen Merkmale einer Alkoholsucht ein und erklärten, wie sich der Konsum von Alkohol im Alltag automatisieren kann – etwa durch soziale Rituale oder stressbedingtes Trinken – und wie dies unbemerkt zu einer Abhängigkeit führen kann. Darüber hinaus wurde aufgezeigt, welche gravierenden Folgen eine Alkoholsucht sowohl auf die körperliche Gesundheit als auch auf soziale Beziehungen haben kann. Die Teilnehmenden stellten viele interessierte Fragen, was das große Interesse und die Relevanz des Themas zeigte.
Die Kombination aus informativen Elementen, interaktiven Aktivitäten und der Möglichkeit zum Dialog machte den Präventionsabend zu einem wertvollen und gelungenen Abend.