Unter dem Motto „Gemeinsam Stärke zeigen – Respekt und Toleranz“ fand in der letzten Schulwoche eine dreitägige Projektwoche statt. Das Ziel war es, durch verschiedene Projekte das Bewusstsein für Respekt und Toleranz zu fördern und zu zeigen, wie diese Werte das Zusammenleben in der Schule und darüber hinaus bereichern können.
Während der Projekttage konnten sich die Schüler: innen ihren Interessen entsprechend verschiedenen Angeboten zuordnen, die passend zum Motto gestaltet wurden. Insgesamt wurde eine Reihe von Projekten angeboten, die unterschiedliche Aspekte von Respekt und Toleranz beleuchteten.
Eine Projektgruppe widmete sich der Erforschung traditioneller Frisuren aus verschiedenen Kulturen. Dabei ging es nicht nur um das Kennenlernen der Frisuren selbst, sondern auch um das Verständnis der kulturellen Bedeutung, die hinter ihnen steht. Die Schüler: innen lernten, wie Frisuren in verschiedenen Kulturen als Ausdruck von Identität, Tradition und sozialem Status dienen und wie wichtig es ist, diese kulturellen Ausdrucksformen zu respektieren.
Eine andere Gruppe beschäftigte sich intensiv mit dem Thema „Helden des Alltags – das Ehrenamt“. Die Schüler: innen besuchten aus diesem Anlass verschiedene Institutionen, um mehr über ehrenamtliche Arbeit zu erfahren und die Bedeutung von Freiwilligenarbeit in unserer Gesellschaft zu verstehen. Durch die Begegnung mit engagierten Menschen und Organisationen wurde den Teilnehmenden bewusst, wie wichtig es ist, Zeit und Energie für das Gemeinwohl einzusetzen und dabei respektvoll mit den Bedürfnissen anderer umzugehen. Besonders der Besuch beim THW sorgte für Staunen, da die Schüler: innen einen Einblick in die Fahrzeuge erhielten. Aber auch der Besuch der KIA, des Lippstädter Tierheims und der Besuch des Jugendmigrationsdienstes der AWO haben großes Interesse und vor allem große Wertschätzung bei den Jugendlichen hervorgerufen. Zum Schluss konnten sich einige Schüler: innen vorstellen, in ihren Ferien eine ehrenamtliche Tätigkeit auszuprobieren.
Eine Gruppe legte das Motto kulinarisch aus: Die Teilnehmer: innen machten sich auf die kulturellen Spuren verschiedener Gerichte und kochten einige davon nach.
Auch die Achtsamkeit vor der Umwelt ließ sich hervorragend mit dem diesjahrigen Motto verbinden. Viele der jüngeren Schüler: innen bereitete es Freude, sich kreativ in Form eines Comics mit dem Thema Umweltbewusstsein auseinanderzusetzen. Sie entwickelten lustige Charaktere, die auf das ernste Thema aufmerksam machen und insbesondere jüngere Schüler: innen für mehr Umweltbewusstsein sensibilisieren sollen.
Ein weiteres Projekt setzte sich mit dem Thema Respekt und Toleranz im Sport auseinander. Hier wurde aufgezeigt, wie wichtig Fairness, Teamgeist und gegenseitiger Respekt auf und neben dem Spielfeld sind.
Auch das Schulgelände profitierte von der Projektwoche: Eine Gruppe nahm sich vor, den Pausenhof neu zu gestalten. In gemeinsamer Arbeit wurde eine Instalation angebracht, eine triste Tür kunterbunt gestaltet und verschiedene Spielgeräte zur Pausenbeschäftigung konstruiert und aufgebaut. Durch das aktive Gestalten ihres Umfelds erlebten die Schüler: innen, wie durch Zusammenarbeit ein respektvoller und ansprechender Ort für alle geschaffen werden kann.
Die Schüler: innen der 10. Klassen nutzen die drei Tage, durch gemeinsame Aktivitäten und Diskussionen das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und die Grundlage für ein respektvolles Miteinander in den kommenden Jahren der Oberstufe, in denen sie nicht mehr im Klassenverband, sondern in Kursen zusammenarbeiten, zu legen.
Der Literaturkurs der Q2 nutzte die Projektwoche, um intensiv an den Proben für das bevorstehende Theaterstück zu arbeiten.
An diesen Tagen waren auch die Bürger Overhagens und Lippstadts am GSO anwesend, um die Kunstausstellung von Manfred Webel zu besichtigen. Der Paderborner Künstler war im Rahmen des Projekts “Bitte berühren!” mit seinem mobilen Kunst-Container für eine Woche beim GSO zu Gast und hat gemeinsam mit den Schüler: innen ein “Freundschaftsband” aus individuellen Holzformen gestaltet. Im Entstehungsprozess stand das kollaborative Arbeiten der Schüler: innen im Vordergrund, da die einzelnen Arbeiten am Ende zu einem großen Ganzen zusammengeführt wurden. Zusammenarbeit in der Planung und Durchführung war also unerlässlich. Das entstandene Freundschaftsband wurde gemeinsam mit den Schülerinnen auf dem Schulhof an einer Wand montiert und bleibt somit der Schule erhalten.
Den Abschluss der Projektwoche bildete die Ergebnispräsentation. Die Eltern und Freunde unserer Schüler: innen waren herzlich dazu eingeladen, sich anzuschauen, womit sich die Kinder und Jugendlichen in den vergangenen Tagen beschäftigt hatten und mitzuerleben, wie engagiert die Schüler: innen in den einzelnen Projekten waren und mit welcher Freude sie an diesen gearbeitet haben. Bei dem anschließenden Grillen konnten die Anwesenden das schöne Wetter genießen und miteinander ins Gespräch kommen.