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20. November 2022

Erfahrungsbericht von GSO-Schülerinnen zum Projekt Stratosphärenballon

Von August bis September 2022 nahm eine Gruppe von Schülerinnen des GSO am Stratosphärenballon Projekt des STARK e.V. teil. Ziel der STARK e.V. ist es die Schüler:innen der Schulen im Raum Lippstadt für den MINT Bereich zu begeistern. Der Verein bietet Veranstaltungen am Lippe Berufskolleg sowie an der Hochschule Hamm-Lippstadt an. Bei diesem Projekt ging es darum interessante physikalische Zusammenhänge zu verstehen und einen neuen Blickwinkel auf die Erde zu erlangen.

Das Projekt startete mit einem ersten Treffen in der Hochschule, bei dem uns die physikalischen Grundlagen des Projekts nähergebracht wurden. Bei den weiteren zwei Treffen beschäftigten wir uns mit den Sicherheitsvorkehrungen und der Konstruktion einer stabilen Gondel mithilfe eines 3D Druckers. Hier designten wir mit einem Computerprogramm aufsteckbare Ecken für die Styroporkiste, die uns als Gondel diente. Wobei wir uns im Nachhinein gegen deren Verwendung entschieden. Danach begannen wir in der Schule mit dem Zusammensetzen der Gondel und machten uns mit dem technischen Zubehör bekannt. Wir entwickelten Experimente, die während des Fluges stattfinden sollten.

Am 25.092022 war es dann soweit. Die sechs teilnehmenden Gruppen aus verschiedenen Schulen trafen sich bei schönstem Wetter, um die Ballons steigen zu lassen.

Die Startreihenfolge wurde ausgelost und das GSO landete auf Platz eins und so begannen wir mit den letzten Vorbereitungen. Nach dem Verschließen der Gondel und der Kontrolle des äußeren Eindrucks begann das 20minütiges Befüllen unseres Ballons mit Helium ließen ihn über 2 Meter groß werden; so konnten wir ihn steigen lassen. Nach einem etwas holprigen Start sahen wir ihm noch lange beim Aufstieg zu, bis er in den Wolken verschwand.

Anschließend war Geduld gefragt. Ein in der Gondel verbauter GPS Tracker verriet uns den aktuellen Standort des Ballons. Der durch die Höhe verursachte Verbindungsfehler bereitete uns zwischenzeitlich allerdings ein wenig Sorgen.

Als wir drei Stunden nach dem Start wieder ein GPS-Signal empfingen, fuhren wir mit Unterstützung eines Vaters los und konnten die Gondel, ohne Fallschirm und Ballon, unversehrt in Borchen bei Paderborn auf einem Acker einsammeln. Wegen unserer Neugierde schauten wir uns die Videos direkt an und waren von dem Ergebnis total beeindruckt.

In der Schule begannen wir mit der genaueren Auswertung der Experimente und des Videomaterials. Im Oktober fand die Präsentation der Ergebnisse aller Gruppen statt, wobei ein Ballon erstaunliche 38 km Höhe erreicht hatte. Das letzte Treffen mit allen teilnehmenden Gruppen in der HSHL war geprägt von Dankbarkeit, dass uns ein solches Projekt, auch mit finanzieller Unterstützung der Hueck-Stiftung, ermöglicht wurde.

Nächstes Jahr sind wir bestimmt wieder dabei!

Lina Schäpermeier

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