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19. November 2023

Erinnerung als Zeichen – Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Reichspogromnacht 1938

In Zusammenarbeit mit dem Verein „Kulturraum Synagoge Lippstadt“ konnte am vergangenen Donnerstag die Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Reichspogromnacht 1938 nach coronabedingter Pause erstmals wieder stattfinden. In diesem Jahr wurde dazu die ehemalige Synagoge als Veranstaltungsort gewählt.

Nach einer einführenden Rede des Bürgermeisters Arne Moritz schilderten die Q1-Schüler:innen des Projektkurses Geschichte zunächst die Ereignisse aus der Nacht des 09. November 1938. Bereits in den Wochen zuvor hatten sich die Kursteilnehmer:innen intensiv mit den Ereignissen der Reichspogromnacht 1938 in Lippstadt  befasst und das Leben verschiedener jüdischer Familien, wie beispielsweise der Familie Levi, anhand von Filmmaterial und originalen Textquellen nachgezeichnet. Diese Ergebnisse wurden nun den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern präsentiert.

„Nicht weil wir es müssen, sondern weil wir es wollen!“ Dies waren die einleitenden Worte einer unserer Schülerinnen, bevor sie und die anderen Kursteilnehmer:innen des Projektkurses ihre Eindrücke, die sie bei der Begehung der Gedenkstätte Buchenwald auf der diesjährigen Weimar-Exkursion überkamen, in bewegender Art und Weise schilderten.

Neben den älteren Schülerinnen und Schülern der Q1 setzen an diesem Abend auch die jüngeren Schüler:innen unserer Schule ein Zeichen. So regte Jule Trost aus der Klasse 10b mit ihrem Vortag von Erich Frieds Gedicht „Diese Toten“ die anwesenden Gäste zum Nachdenken an und Clara Orlamünder aus der 7a bewegte mit ihrer Stimme beim Vorsingen hebräischer Friedenslieder. Evelin Varkentin und Daniel Lechler setzten mit ihren Klavierstücken für weitere musikalische Akzente zwischen den einzelnen Wortbeiträgen. Zum Abschluss der Gedenkveranstaltung wurde das Erinnerungszeichen in der Rathausstraße aufgesucht, an dem nach den einlietenden Worten von Tom Böhmer und Romeo Seewald aus der Klasse 9a, die Schülerinnen der Klasse 10a und 10b (Marie Mackenbrock, Lina Schäpermeier, Carina Tananyan, Jule Trost und Marie Werner) die Namen der jüdischen Mitbürger vorlasen, die am 09.11.1938 in „Schutzhaft“ genommen und nach Oranienburg deportiert wurden, und Gedenken an sie und ihre Familien eine Kerze anzündeten.

Wir danken allen Beteiligten für ihr Engagement.

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