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Unter dem Motto "Abi royal - der Adel verlässt das Schloss" verabschiedetet sich unsere Abiturientia am vergangenen Samstag in einer stilvollen und bewegenden Zeremonie von ihrer Schulzeit am GSO.

Den Auftakt der Abitur-Entlassfeier bildete ein Gottesdienst unter freiem Himmel, welcher von Pfarrer Thomas Thiesbrummel und Pfarrer Dr. Roland Hosselmann gemeinsam mit den Abiturient:innen geplant und durchgeführt wurde. Auf der Wiese vor dem Schloss konnten die Absolventen gemeinsam mit ihren Familien und Freunden Platz nehmen, um ihren bedeutsamen Tag in einer besinnlichen und zugleich fröhlichen Atmosphäre beginnen zu lassen.

Anschließend wurde der offizielle Teil der Abitur-Entlassfeier von Finn Schulte und Philipp Nolte eröffnet. Als ersten Redner durften sie zugleich den Schulleiter Herrn Dirk Zacharias auf der Bühne begrüßen, welcher bei seiner Rede den Fokus auf die Bedeutung demokratischer Werte legte. Er betonte, dass die jungen Absolventen als künftige Entscheidungsträger in einer immer komplexer werdenden Welt eine große Verantwortung tragen. Seine Worte erinnerten daran, wie wichtig es ist, sich für Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit einzusetzen – Werte, die in der heutigen Gesellschaft mehr denn je von Bedeutung sind und die ihnen durch den GSO-Wertekompass vermittelt wurden. Am Ende seiner Rede ermutigte er die Abiturientinnen und Abiturienten dazu, ihre Träume zu entdecken und zu erforschen und wünschte ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung dieser Träume.

Anschließend übergaben Finn und Philipp Herrn Achaz von der Schulenburg, dem Vorsitzenden des Schulvereins, das Wort. In einer originellen Rede verglich er die Jahre hin zum Abitur - passend zur Heim-EM - mit einem Fußballturnier. Er sprach von den Herausforderungen und Höhepunkten, die die Schüler:innen in ihrer Schullaufbahn erlebt haben, und zog Parallelen zu dem spannenden Turnier einer Europameisterschaft.  Er ging darauf ein, dass in den letzten acht Jahren viele Spiele gespielt wurden, bei denen einige Spieler:innen ein leichtes 5:0 schafften, andere sich zu einem torlosen Unentschieden quälten und wieder andere in manchen Spielen eine Niederlage hinnehmen mussten. Was jedoch zähle sei, dass - auch wenn es bei dem einen oder anderen Verwarnungen oder gelbe Karten in dieser Zeit gab - alle erfolgreich ihr Abitur erlangt haben. Nach den bestandenen Prüfungen können die Absolventinnen nun jubelnd und stolz aus der Qualifikationsrunde hervorgehen und in die Finalrunde, sinnbildlich für eine neue Lebensphase, eintreten.  Er beendete seine Rede mit folgendem Ratschlag: „Nutzen Sie Ihre Torchancen, spielen Sie fair, freuen Sie sich über gelungene Aktionen und Spiele, nehmen Sie Niederlagen nicht zu tragisch und vergessen Sie nie Ihr Trainerteam, das Kollegium am Gymnasium Schloss Overhagen.“

An diese Rede schloss sich die Rede des Bürgermeisters Arne Moritz an, der die Leistungen der Abiturienten würdigte und ihnen für ihren weiteren Lebensweg im Namen der Stadt Lippstadt alles Gute wünschte. Seine Worte zeigten die Wertschätzung und Anerkennung, die die jungen Erwachsenen für ihre harte Arbeit und ihr Engagement verdienen.

Den emotionalen Höhepunkt bildete schließlich die Rede der Stufenleitung. Herr Pradel und Frau Fächner rührten viele der Anwesenden zu Tränen, als sie die gemeinsamen Erinnerungen und Erlebnisse der letzten Jahre Revue passieren ließen. Sie blickten zurück auf die Abschlussfahrt nach Prag, die Mottowoche und den Abisturm und sprachen von den Herausforderungen, dem Zusammenhalt und den schönen Momenten, die die Schüler:innen miteinander geteilt haben. Die bewegende Rede machte deutlich, wie sehr diese Zeit alle geprägt hat und welch starke Bindungen entstanden sind.

Anschließend folgte der krönende Abschluss: die Verleihung der Abiturzeugnisse. Insgesamt 48mal hatten wir an diesem Tag die besondere Ehre, ein Abiturzeugnis zu verleihen und konnten ein Zeugnis der Fachhochschulreife vergeben.

Becker, Leon Becker, Lilly Enste, Anna Göbel, Harmain Khan, Leni Laws, Esther Lutterbüse, Lynn Niehüser sowie Josiah Patruno-Nwanko und Meret Scheidler schlossen ihr Abitur mit einer eins vor dem Komma ab. Diese Leistungen honorierte die Tageszeitung „Der Patriot“ mit einem Jahres-Digital-Abo inklusive Archivzugang.

Leon Becker brillierte dabei mit der Traumnote 1,0 und Lilly Enste und Lynn Niehüser konnten die hervorragende Note 1,3 erzielen.

Josiah Patruno-Nwankwo erhielt zusätzlich den Abiturpreis im Fach Physik. Ihm wurde eine Urkunde überreicht und damit verbunden eine einjährige Mitgliedschaft in der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Ebenso erhielt er einen Buchpreis mit dem Titel „Physikalische Spielereien“. Annika Günther nahm den Preis in Chemie von der Gesellschaft deutscher Chemiker entgegen, während Leon Becker sich über einen Preis in Mathematik freute und das Buch „Pi und Co“ sein Eigen nennen konnte.

Eine besondere Ehrung wurde Leon Becker und Lynn Niehüser zuteil: Sie wurden der Studienstiftung des deutschen Volkes für ein Stipendium vorgeschlagen.

Neben den Abiturzeugnissen konnten 37 Schüler:innen für ihr ehrenamtliches Engagement auch ein Sozialdiplom entgegennehmen.

Zwar verlässt uns der Abiturjahrgang 2024, aber auch er bleibt uns in Erinnerung durch die zahlreichen Kunstobjekte, mit denen sich einige von ihnen unter der Leitung von Frau Weber verewigt haben.

Die Abi-Entlassfeier unserer Abiturientia 2024 war nicht nur eine feierliche Verabschiedung, sondern auch ein symbolischer Übergang in einen neuen Lebensabschnitt. Unter dem Motto "Abi royal - der Adel verlässt das Schloss" verabschiedeten sich die Absolventen von ihrer Schulzeit und begeben sich nun auf den Weg in eine vielversprechende Zukunft. Möge der "Adel" der Abiturientia 2024 stets stolz und selbstbewusst seinen Weg gehen und die demokratischen Werte, die ihnen auf ihrem Weg mitgegeben wurden, in die Welt tragen. Wir wünschen ihnen von Herzen alles Gute!

Unsere Abiturientia 2024:

Bauer, Markus; Baumeister, Jessica; Becker, Leon; Bekas, Georgios; Daoud, Badiha; Douallal, Jasmina; Enste, Lilly; Erin, Andreas; Frenser, Jule; Frenser, Nele; Gebauer, Daphne; Göbel, Anna; Günther, Annika; Haferkemper, Simon; Herberhold, Annika; Iber, Niklas; Kelbach, Wladislaw; Kersting, Kim; Khan, Harmain; Kotsi, Evelina; Kußmann, Amelie; Langliz, David; Laws, Leni; Linnebur, Marleen; Littau, Milena; Lomberg, Laura; Lutterbüse, Esther; Malcharek, Chantal; Mattenklotz, Frida; Mennemeier, Frida; Mintert, Matthis; Müller, Laura; Niehüser. Lynn; Nolte, Philipp; Ojevski, Marcel; Patruno-Nwankwo, Josiah; Pink, Elisa; Rerich, Meik; Rudi, Christian; Sandic, Dusan; Scheidler, Meret; Schulte, Finn; Stracke, Jakob; Thiel, Matthias; Thiesmann, Caja; Weber, Julian; Werner, Klaus; Wroblewski, Szymon

Am Dienstag verabschiedete sich unser geschätzter Kollege Meinhard Pradel in seinen wohlverdienten Ruhestand. Nach 33 Jahren, die er mit Leidenschaft und Hingabe die Fächer Geschichte und Sport am GSO unterrichtet hat, durften wir zusammen mit ihm seinen Abschied in der Pausenhalle feiern.

Meinhard Pradel hat das GSO auf besondere Weise geprägt: Er war insgesamt achtmal Jahrgangsstufenleiter und 17 Jahre lang mit großem Engagement SV-Leiter und Vertrauenslehrer. Gemeinsam mit Herrn Thiemeyer baute er nach und nach die IT am GSO auf und war Mitbegründer des berühmten GSO-Hallenmasters. Ein Herzensprojekt war das Aufrechterhalten der Veranstaltung zum Andenken an die Reichspogromnacht, die er jahrelang mitgestaltete und sich stets dafür eingesetzt hat, dass das GSO an der Gedenkveranstaltung seinen Beitrag dazu leistet. Er lebte den Schüler:innen damit vor, dass es wichtig ist, sich zu erinnern, aber nicht, weil wir es müssen, sondern weil wir es wollen.

Zu Beginn der Abschiedsfeier ergriff Herr Pradel selbst das Wort, um sich bei seinen Kolleginnen und Kollegen für die wunderbare Zeit am GSO zu bedanken und betonte, dass er den menschlichen Umgang an unserer Schule von Anfang an geschätzt hat. Wie er selbst resümierte, durfte er hier Fehler machen, einfach Mensch sein und hat gerade in Krisenzeiten immer Unterstützung und Hilfe von seinen Kolleginnen und Kollegen erfahren dürfen. Er bedankte sich für die Anerkennung und den Respekt, dem man ihm stets zukommen ließ.

Der Schulleiter Dirk Zacharias betonte in seiner Ansprache den unermüdlichen Einsatz für politische Bildung, sein Engagement für die Schüler:innen und seine Leidenschaft für die Fächer, die er unterrichtet hat. Er sei eben nicht nur ein Turnlehrer, wie Herr Pardel sich selbst bezeichnet, sondern ein Leuchtturm am GSO, ein Wahrer der GSO-Werte, der sich stets für politische Bildung und Toleranz an unserer Schule einsetzte. Mit seiner einzigartigen Gabe, Menschen mit seiner gelebten Begeisterung und seinen wohlbedachten Worten in seinen Bann zu ziehen, erreichte er nicht nur viele Schüler:innen, sondern faszinierte auch das gesamte Kollegium. Dies spiegelte sich auch in der Rede der diesjährigen Abiturienten wider, die ihn scherzhaft als "pradelpedia" betitelten. Diese liebevolle Bezeichnung verdeutlicht das Talent von Herrn Pradel, sein umfangreiches historisches Wissen nicht nur lehrreich, sondern auch spannend und fesselnd zu vermitteln. Viele Schüler:innen haben durch ihn ein tieferes Interesse an Geschichte entwickelt und seinen lebendigen Erzählungen von historischen Ereignissen fasziniert gelauscht.

Der Vorsitzende des Schulvereins, Herr Achaz von der Schulenburg, hob ebenfalls die Faszination hervor, die Herr Pradel sowohl bei den Eltern als auch bei den Schüler:innen auslöste, beispielsweise, als er an den Informationsabenden das Prinzip der Lifekinetik vorstellte. Darüber hinaus sei er ein Mensch mit klarem Verstand, der für seine Überzeugungen steht und sich nicht scheut, für diese einzutreten.

Rania Fächner konnte sich ihren Vorrednern nur anschließen. Sie erzählte, dass sie - selbst Schülerin von Meinhard Pradel - in ihrer Schulzeit immer von dessen enormer Kenntnis begeistert war und mit Begeisterung seinen Ausführungen lauschte. Sie ergänzte aber auch, dass eine seiner weiteren Stärke darin liege, dass er den Schüler:innen immer auf Augenhöhe begegnete. Sie schloss ihre Rede mit den berührenden Worten, dass er stets ein verlässlicher Kompagnon war und eine große Lücke hinterlässt.

Alle Reden des Abends bewiesen, dass sein Einfluss auf Generationen von Schüler:innen unverkennbar war und seine ruhige, aber bestimmte Art des Unterrichtens vielen in Erinnerung bleiben wird.

Und wie Frau Fächner passend festhielt: Der Pradel verlässt zwar das Schloss, aber er bleibt immer ein Teil davon.

Lieber Meinhard, vielen lieben Dank für deine Expertise, deine gelebte Menschlichkeit und dein unglaubliches Engagement am GSO. Wir wünschen dir von Herzen alles Gute für deinen wohlverdienten Ruhestand und freuen uns darauf, dich von Zeit zu Zeit am GSO begrüßen zu dürfen.

In diesem Jahr haben vier Schülerinnen der Klassen 10 am Stratosphärenballon-Projekt teilgenommen. Die Aufgabe bestand darin, ein Flugobjekt zu entwickeln, das in die Stratosphäre aufsteigen und Daten sammeln kann. In monatelanger harter Arbeit, mit viel Teamgeist und kreativem Denken entstand folgende Gondel:

In Zusammenarbeit mit der Hochschule Hamm-Lippstadt und dem STARK-Verein erforschen die Schülerinnen so mit einem aufsteigenden Heliumballon die Stratosphäre, eine Schicht der Erdatmosphäre, die sich in einer Höhe von etwa 10 bis 50 Kilometern über der Erdoberfläche erstreckt. Ausgestattet mit einer Kamera filmt der Ballon während des Flugs die Erde und ein GPS-Tracker im Ballon sorgt dafür, dass der Ballon nach der Landung wiedergefunden werden kann.

Am 30. Juni wurde es dann ernst: Bei eher durchwachsenem Wetter und einer vorausgegangen regnerischen Nacht konnten Marie Mackenbrock, Paula König, Lina Schäpermeier und Jule Trost am Morgen ihren Ballon auf dem Sportplatz des Lippe Berufskollegs in Lippstadt in den Himmel steigen lassen. Die Gondel wurde später in einem Garten zwischen Gütersloh und Bielefeld gefunden.

Wir sind auf die Ergebnisse und deren Auswertung gespannt.

Am 28.06.24 fand das Finale von Physik aktiv in Hagen im großen Audimax-Hörsaal der Fachhochschule statt. Die teilnehmenden Teams bekamen die anspruchsvolle Aufgabe gestellt, in 90 Minuten eine Tragetasche mit zwei Henkeln zu bauen, die möglichst viele Bonbons aufnehmen kann, bevor die Henkel reißen. Die Tasche musste dabei eindeutig als solche identifizierbar sein und am Henkel tragbar sein. Die Schüler:innen durften zum Bau der Tasche lediglich die vorgelegten Bindfäden und Schaschlikspieße (Klasse 5 und 6) bzw. Zahnstocher (Klasse 7 und 8) nutzen.

Die Schüler:innen ließen keine Zeit verstreifen und begannen sofort mit dem Bau der Tragetaschen. Zum Schluss konnten unsere Teams kreative Tragetaschen präsentieren, die sie in der Auswertungsrunde mit Bonbons befüllten.

Für die Altersklasse der Gruppe 5/6er traten Lennard, Damian und Jakob aus der 5a an.

Die Altersklasse der 7/8er wurde von den Mädels aus der 7a vertreten: Leonie, Emma und Alice.

In der letzten Schulwoche vor den Sommerferien erlebten auch die 10. Klässler: innen eine unvergessliche Stufenfahrt. Das Ziel dieser Reise war ein idyllischer Ferienpark in Wittenberge. Dieser liegt an einem See, der die Jugendlichen nicht nur mit seinem wunderschönen Sandstrand, sondern auch mit einer Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten begeisterte. Begleitet wurden sie von Herrn Sprute und Frau Albrecht sowie Herrn Daute und Frau Fischer.

Die Klassenfahrt stellte somit eine perfekte Mischung aus Erholung und Abenteuer dar: Der Sandstrand lud auf der einen Seite zu entspannten Stunden in der Sonne ein und bot zum anderen die Möglichkeit, verschiedenen Wassersportaktivitäten nachzugehen. Einige probierten sich im Kajakfahren aus oder verbrachten Zeit auf dem Tretboot. Und für die Mutigeren gab es die Möglichkeit, Stand-Up-Paddling zu testen. Ein Highlight der Woche war die gemeinsame Kanufahrt: In kleinen Gruppen paddelten die Jugendlichen über den See und lieferten sich das ein oder andere Wettrennen. Dabei wurden nicht nur die sportlichen Fähigkeiten geschult, sondern auch die Natur genossen und das Gemeinschaftsgefühl gestärkt.

Die Nachmittage und Abende wurden häufig dazu genutzt, um gemeinsam Freundschaftsarmbänder und Jutebeutel zu gestalten, welche nicht nur der kreativen Beschäftigung dienten, sondern schöne Erinnerungsstücke an die gemeinsame Zeit in Wittenberge darstellen.

Selbstverständlich wurden auch in Wittenberg die EM-Spiele in geselliger Runde fleißig weiterverfolgt.

Ein weiterer Höhepunkt war der Tagesausflug nach Berlin. In Kleingruppen nahmen die 10. Klässler: innen an einer spannenden Mystery-Rallye teil, die sie quer durch die Stadt führte und ihnen auf spielerische Weise Wissen und Orientierung abverlangte. Nach dieser aufregenden Herausforderung stand die Besichtigung dreier bedeutender Museen auf dem Programm: Dabei konnte die Jugendlichen zwischen dem Historischen Museum, dem Technikmuseum und dem Spionagemuseum wählen. Der gemeinsame Besuch des Brandenburger Tors rundete den ereignisreichen Tag in der Hauptstadt ab.

Am Freitag hieß es dann Abschied nehmen von Wittenberge. Die Rückfahrt nach Overhagen verlief reibungslos und die Ausflügler kehrten mit vielen neuen Eindrücken, gestärkten Freundschaften und unvergesslichen Erlebnissen zurück.

Am Samstag, den 22.06.24, brach unsere Q1 um 15:00 Uhr gemeinsam mit Frau Kempen, Herrn Schwartze und Herrn König zu ihrer lang ersehnten Studienfahrt zur kroatischen Insel Rab auf. Die Stimmung war von Anfang und trotz der bevorstehenden langen Busfahrt ausgezeichnet.

Nach einer rund 19-stündigen Fahrt erreichten wir am Sonntag gegen 10:00 Uhr das Hotel International auf der Insel Rab. Die Anstrengungen der langen Reise waren bereits vergessen, als wir mit der Fähre vom Festland auf die Insel übersetzten und die frische Meeresbrise uns sanft um die Nase wehte.  Als wird dann auch noch vom Hotelpersonal freundlich begrüßt wurden und uns am reichhaltigen Frühstücksbuffet stärken konnten, waren auch die allerletzten Anspannungen und Anstrengungen vergessen. Im Anschluss an das Frühstück bezogen wir erst einmal unsere Zimmer, welche keinerlei Anlass zur Kritik boten. Nachdem alle die Möglichkeit haten, sich ein wenig auszuruhen, ihre Koffer auszupacken oder eine kalte Dusche zu nehmen, nutzten wir die restliche Zeit des Tages, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Rab mag zwar überschaubar sein, bietet jedoch kulturell eine Fülle an Sehenswürdigkeiten und Eindrücken. So bekamen wir ein erstes Bild von der Altstadt mit ihren historischen Gebäuden, engen Gassen und charmanten Plätzen.

Nach dem Abendessen stand selbstverständlich das EM-Spiel Deutschland gegen Schweiz auf dem Programm. Dieses wurde auf dem neuen Marktplatz auf einer riesigen Leinwand ausgestrahlt, so dass wir uns gemeinsam als Stufe dorthin auf zum public viewing machten.

Am zweiten Tag wollten wir eigentlich mit einem Ausflugsboot die Gefängnisinseln Goli otok und Grgur besichtigen. Leider verhinderte die Bora dies jedoch. Der landestypische Fallwind sorgte dafür, dass der Wellengang zu enorm war und die Boote an diesem Tag die Gefängnisinseln nicht ansteuerten. Diese unvorhergesehene Wetterbedingung war zwar enttäuschend, bot uns jedoch die Gelegenheit, flexibel zu reagieren und unser Rieseführer Franz organisierte eine alternative Bootstour in Richtung der Insel Pag für uns. Absolut die richtige Entscheidung, wie sich später herausstellte.

Die Schüler:innen hatten die Möglichkeit, in den Buchten, die angesteuert wurden, ins türkisblaue Meer zu springen und das kalte Nass zu genießen. Einige nutzten die Gelegenheit, ihre mitgebrachten Tauchbrillen aufzusetzen und erste Einblicke in die Unterwasserwelt Kroatiens zu erhalten.

Auf der Insel Pag hatten die Strandliebhaber dann die Möglichkeit, sich am Plaža Jakišnica sonnen zu lassen, während der andere Teil der Gruppe in einer am Meer gelegenen Bar ein Mittagessen zu sich nahm. Auf der Rückfahrt machten wir einen weiteren Stopp an einer Traumbucht, bevor es dann wieder zurück zur Insel Rab ging.

Diejenigen, die vorne saßen, hatten Spaß bei dem Wellengang, wurden sie doch ab und an nass gespritzt. Der Ausflug war für die Schüler:innen ein absolutes Highlight. Sie hatten Spaß, genossen Sonne und Meer und feuerten sich beim Sprung ins Wasser gegenseitig an. Am Abend merkte man ihnen aber auch deutlich an, dass der Tag anstrengend war, und so haben sich die meisten nach dem Abendessen schon früh auf ihre Zimmer zurückgezogen.

Am dritten Tag lernten wir einen wunderbaren, herzlichen und unvergesslichen Menschen kennen: Bogdan. Mit ihm durften wir die Stadt Rab näher kennenlernen. Er erzählte von der Geschichte Rabs und gab einige Anekdoten über seine Heimat zum Besten. Die Schüler:innen merkten ihm seine Leidenschaft und seine Liebe zur Insel deutlich an und bedankten sich mit einem stürmischen Applaus bei ihm für seine absolut mitreißende Stadtführung. Diese wurde abgerundet mit einer Kostprobe der traditionellen Rabska Torta. Da es an diesem Tag extrem schwül war, brachen wir nach einer Verschnaufpause zum Sandstrand in Rab auf, um dort zu schwimmen oder den Wasserpark zu erobern.

Am vierten Tag gab es ein freudiges Wiedersehen mit Bogdan. Heute stand eine Inselrundfahrt an, auf der uns weitere interessante Fakten mitgeteilt und weitere wunderschöne Orte der Insel gezeigt wurden. Der erste Stopp war in der Region um Kampor. Dort schlenderten wir entlang eines verschlungenen engen Küstenpfades und genossen den Blick auf das Meer und die einheimische Fauna. Anschließend ging es zum Fährhafen von Lopar und zu einem weiteren kleinen Spaziergang entlang der Küste im Nationalpark Kalifront. Auch an diesem Tag rundete der Besuch eines Sandstrandes bei Lopar den Tag ab. Nach dem Abendessen eröffneten die Schüler: innen an diesem Abend verschiedene Kartenspielrunden, zu denen wir Lehrer herzlich eingeladen waren.

Am letzten Tag auf der Insel stand der Besuch am Strand von Lopar an. Damit verbunden konnten interessierte Schüler: innen zu einem Schnuppertauchgang der Tauchschule Moby Dick aufbrechen. 17 Schüler konnten gemeinsam mit Frau Kempen einen weiteren Einblick in die Welt der kroatischen Meeresbewohner erhalten. Seegurken und Fische, beispielsweise Grundelarten, wurden häufig gesichtet. Einige Schüler:innen konnten als Andenken perlmutt-schimmernde Muscheln mit nach Hause nehmen, die sie auf dem Meeresgrund fanden. Eine Gruppe konnte auch einen Einsiedlerkrebs aus nächster Nähe betrachten und auf die Hand nehmen. Die Schüler:innen, die nicht an dem Tauchgang teilnahmen, traten derweil gegeneinander im Beachvolleyball an.

Am Abend feierte die Stufe dann gemeinsam den Abschied von der Insel Rab und ließ den Abend gut gelaunt ausklingen.

Am Freitagmorgen ging es dann bereits um 10 Uhr wieder mit dem Bus zurück. In Slowenien besuchten wir um 15:30 Uhr die berühmten Höhlen von Postojna. Ein besonderes Erlebnis war zu Beginn bereits die Fahrt mit der unterirdischen Eisenbahn durch die riesigen Hallen mit den kunstvollen Tropfsteinsäulen. Während der Führung durch die Höhlen hörte man immer wieder Aussagen wie: "Wahnsinn, was von Mutter Natur geschaffen wurde." Zum Schluss der Führung durften die Schüler:innen auch einen Bewohner der Höhle kennenlernen: den blinden Grottenolm, der wie ein süßes Drachenbaby aussieht und daher auch "dragon baby" genannt wird, angelehnt an eine Sage, wie die Höhlenführerin erklärte. Danach ging es weiter in Richtung Heimat, welche Samstagmorgen gegen 8:00 Uhr erreicht wurde.

Die Studienfahrt ist ein echtes Highlight des Schuljahres gewesen. Besonders erfreulich war das Lob, das unsere Schüler:innen für ihr Verhalten und ihre Höflichkeit erhielten, was den positiven Gesamteindruck noch verstärkte. Zitat einer Rezeptionistin: "Loben Sie sie bitte gleich im Bus. Es sind tolle Kinder." Und wie Recht hat diese Rezeptionistin. „Ihr seid toll!“ Es war auch aus unserer Sicht eine traumhafte und durch und durch gelungene Studienfahrt. Danke euch, liebe Q1.

Diese Reise wird uns allen in bester Erinnerung bleiben und hat unsere Stufengemeinschaft mit Sicherheit noch weiter gestärkt. Wir freuen uns auf zukünftige gemeinsame Abenteuer und bedanken uns bei allen Beteiligten (vor allem Franz Mertin), die diese unvergessliche Studienfahrt ermöglicht haben.

Am vorletzten Donnerstag verwandelte sich der Schulhof unserer Schule in ein großes Festgelände, als die diesjährigen Abiturientinnen und Abiturienten ihren lang ersehnten Abisturm feierten. Eine große Bühne bildete dabei das Herzstück des Geschehens, auf welcher Philipp Nolte und Finn Schulte durch die Spiele moderierten.

Zu Beginn wurde Herr Zacharias begrüßt, welcher passend zur EM mit einem Deutschlandhut sowie einer knallorangen Warnweste und einer witzigen Herzchenbrille ausgestattet wurde. Der Schulleiter ließ sich das Outfit widerstandslos und gut gelaunt anlegen und bewies damit seinen Humor und seine Unterstützung der Schüleraktivitäten.

Die Stimmung war bereits zu Beginn sehr gut: die Vorfreude auf die bevorstehenden Spiele war sowohl bei den Schüler:innen der Unterstufe als auch der Oberstufe deutlich zu spüren. Insgesamt standen sechs spannende Spiele auf dem Programm, bei denen ausgewählte Lehrer:innen gegen freiwillige Schüler:innen antreten mussten.

Den Anfang machte ein Quiz, bei dem sowohl Allgemeinwissen abgefragt als auch spezielle und knifflige Schätzfragen gestellt wurden.

Anschließend folgte eine Partie Ping-Pong-Fußball, bei der Geschicklichkeit und Ballgefühl gefragt waren. Beide Teams zeigten beeindruckende Leistungen und sorgten für einige spektakuläre Spielzüge und Lacher beim Publikum.

Das dritte Spiel, Reise nach Jerusalem, brachte die Teilnehmer:innen zwar nicht so sehr ins Schwitzen, sorgte jedoch ebenfalls für sportlichen Ehrgeiz. Mit Musik und guter Laune versuchten alle, sich einen Stuhl zu ergattern, wenn die Musik stoppte. Als Sieger ging Herr Zacharias vom Stuhl.

Im Anschluss daran war beim vierten Spiel „Lieder raten“ das Musikwissen der angetretenen Spieler:innen gefragt. Es mussten so schnell wie möglich Titel und Interpreten erraten werden. Neben bekannten Hits und Klassikern wurden auch aktuelle Songs angespielt. Während das lehrerteam sich bei den älteren Hits souverän schlug, konnte das Schülerteam die aktuellen Titel blitzschnell erraten.

Das fünfte Spiel „Pantomime“ verlangte von den Teilnehmer:innen Kreativität und Ausdruckskraft. In einer vorgegebenen Zeit mussten Begriffe pantomimisch dargestellt und erraten werden.

Der krönenden Abschluss der Spielerunden war zweifellos das „Tanzbattle“, bei dem sich Herr Kolditz und Julia Rademacher einander gegenüberstanden. Die Moves der beiden Tänzer waren so mitreißend, dass sich schon nach kurzer Zeit der gesamte Schulhof in einen riesengroßen Dancefloor verwandelte und alle Schüler:innen – groß und klein – dazu veranlasste, mitzutanzen.

Wie in jedem Jahr endete der Abitursturm mit einem traditionellen Sprung in die Gräfte. Unter Jubel und Applaus sprangen die Abiturientinnen und Abiturienten mutig in das kühle Nass.

Der Sprung symbolisiert dabei das Ende der Schulzeit und den Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Dafür wünschen wir ihnen alles Gute.

Der Literaturkurs der 10. Klassen führte am Donnerstag das Theaterstück "Hier kommt keiner durch" auf der Schlossbühne auf. Die Aufführung fand vor einem gut gefüllten Saal statt und zog sowohl Schüler:innen als auch Lehrer:innen und Eltern in ihren Bann.

Das Stück basiert auf dem Bilderbuch der französischen Autorin Isabel Minhós Martin, welche dafür unter anderem den Deutschen Jugendliteraturpreis 2017 sowie den Gustav-Heinemann-Friedenspreis 2017 erhielt, wie Herr Jahns, Leiter des Literaturkurses am GSO, zu Beginn dem Publikum erklärte.

Es handelt von einer unsichtbaren Grenze, die auf Befehl eines mysteriösen Generals gezogen wird und von einem Aufpasser bewacht wird. Niemand darf diese Grenze überschreiten, was zu zahlreichen absurd-komischen Situationen führt und das Alltagsleben verschiedener Personen durcheinanderwirft. Die Inszenierung wurde durch ein einfaches, aber effektives Bühnenbild unterstützt: Eine symbolische Linie auf dem Boden markierte die unsichtbare Grenze und verdeutlichte die zentrale Problematik des Stücks auf eindrucksvolle Weise.

Die auftretenden Charaktere sorgten bei dem Publikum für viele Lacher, regten aber gleichzeitig auch zum Nachdenken an. Wie würden wir auf eine vollkommen unerwartete Grenze, die aus unerklärlichen Gründen gezogen wird und unseren Alltag und unsere Freiheit stark beschränkt, reagieren? Damit hat sich der Literaturkurs ein Thema gewählt, das aktuell und zeitlos zugleich ist.

Am Ende der Aufführung waren die Jugendlichen sichtlich stolz auf sich. Sie freuten sich über die gelungene Aufführung und den gut besuchten Saal, was deutlich an den strahlenden Gesichtern zu erkennen war. Das Publikum honorierte die Darbietung der jungen Schauspieltalente mit langanhaltendem Applaus.

Damit war Aufführung von "Hier kommt keiner durch" ein voller Erfolg und bewies zudem, dass Theater ein wichtiger Bestandteil der schulischen Bildung ist, der nicht nur künstlerische Fähigkeiten fördert, sondern auch soziale Kompetenzen und kritisches Denken stärkt. Wir freuen uns auf weitere spannende Projekte des Literaturkurses und sind gespannt, welches Stück als nächstes aufgeführt wird.

Wir bedanken uns herzlich für das Engagement von Herrn Jahns und seiner tollen Schauspieltruppe des Literaturkurses sowie der Technik, die von zwei Q1-Schülern spontan an diesem Abend übernommen wurde.

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